KBV "Fresena" Utgast e. V.

Boßellieder




Ostfriesenlied
Heil dir, o Oldenburg
Lüch up un fleu herut!
Friesenkinder
Mein Ostfriesland
Nordseewellen




Ostfriesenlied

In Ostfreesland is´t am besten,
över Ostfreesland geit der nix.
Wor sünd woll de Wichter mojer,
wor de Jungs woll so fix?
In Ostfreesland mag ick wesen,
anders nargens lewer wesen,
över Freesland geit der nix,
över Freesland geit der nix.

Nä t´is nargens, nargens bäter,
as wor hoch de Dieken stahn.
Wor up´t Eiland an de Dünen
hoch herup de Bulgen slaan,
wor so luut de Nordsee bullert,
wor wir können up de Dullart
Dreemastscheepen fahren seh´n.
Dreemastscheepen fahren seh´n.

Wor in d´ Wagen Törf un Kienholt
worden holt van´t Hochmoor her,
wor de ganze Welt sück lüstig
makt up´t ls bi´t Genferbeer;
wor´s in´t Feld mit Klooten scheten,
wor se Boweit Pannkook eten,
Harm up Freersföten geiht.
Harm up Freersföten geiht.

Vör Ostfreesland, vör Ostfreesland
laat ick Bloot un Leben geern,
weer ick man weer in Ostfreesland,
wo so männig söte Deern.
In de Fremde wünsch ick foken;
Kun´k doch Moders Breepoot koken hör´n,
weer ick in´t Hörn bi´t Füür,
weer ick in´t Hörn bi´t Füür.

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Heil dir, o Oldenburg!

Hymne des Alten Landes Oldenburg.
Komponiert von Großherzogin Caecilie von Oldenburg, getextet von Theodor von Kobbe, 1. Hälfte des 19. Jh.

Heil dir, o Oldenburg!
Heil deinen Farben!
Gott schütz dein edles Roß,
er segne deine Garben!
Heil deinem Volke, Heil!
das treu dir zugewandt,
das du so hoch beglückst,
mein Vaterland!

Ehr’ deine Blümelein,
Pfleg’ ihre Triebe,
Sie blühen blau und rot,
Die Freundschaft und die Liebe.
Wie deine Eichen stark,
Wie frei des Meeres Flut,
Sei freier Männer Kraft
Dein höchstes Gut!

Wer deinem Herde naht,
Fühlt augenblicklich,
Daß er hier heimisch ist,
Er preiset sich so glücklich.
Führt ihr sein Wanderstab
Auch alle Länder durch,
Du bleibst sein liebstes Land,
Mein Oldenburg!

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Lüch up un fleu herut!

von Hannes Flesner

Moder, do mi de Pockholter her
un ok mien Flüchterkloot,
wi fragen nich na Wind und Wäär,
dat sitt uns so in't Blood.
Hier up an un denn liekut!
Lüch up un fleu herut!
Hier up an un denn liekut!
Lüch up un fleu herut!

Singt up't Gröönland de kahle Fröst,
denn hett' erst richtig Art!
De Käklers und Mäklers, de hemm so'n Dörst
und brengen uns in Fahrt!
Mennigeen deit'n düchtigen Schööt
un word d'r rein bi düll-
Hauptsaak, he kummt noch aver d' Gööt
un hett'n gooden Trüll!

Moder, do mi de Pockholter her....

'n richtigen Frees hett'n Kloot vör d' öör,
und wenn ut Isder is,
man bäter is Holt mit wat Lot d'rdör,
knapp'n Punk, dat is wiß.
Ok bi't Boßeln in d' Sömmertied,
wenn d' Rogg in Hocken steiht,
weet wi, dat uns Freesenspill
siennoit nicht unnergeiht!

Moder, do mi de Pockholter her....

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Friesenkinder

Wir sind die Friesenkinder
und haben frohen Mut.
Wir wohnen an den Deichen,
wo Ebbe ist und Flut.
Wir lieben keinen Bubikopf
und keinen Lippenstift;
das ist nichts für Ostfriesen,
ach nein, ach nein, ach nein.
Goldblondes Haar und treublaue Augen,
so soll mein Mädel sein, ostfriesischer Art.

Kam einst ein fremder Jüngling
wohl an des Meeres Strand,
der wollte gleich behaupten,
hier sei das schönste Land.
Hier möcht´ ich ewig leben,
hier möcht´ ich ewig sein,
dort, wo die weißen Möwen zieh´n,
ach nein, ach nein, ach nein.
Goldblondes Haar und treublaue Augen,
so soll mein Mädel sein, ostfriesischer Art.

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Mein Ostfriesland, meine Heimat

Mein Ostfriesland, meine Heimat,
wo die hohen Deiche sind,
ist die Heimat meiner Ahnen,
ich bin ein Ostfriesenkind.

Wo die Harle fließt nach Norden,
wo die Mühlen dreh´n im Wind,
ist die Heimat meiner Ahnen,
ich bin ein Ostfriesenkind.

Bin ich einmal in der Fremde,
zieht es mich zur Heimat hin,
weil ich nur an Frieslands Küste
glücklich und zufrieden bin.

Alles ist noch so geblieben,
Dünensand und Nordseestrand,
ich bin aber alt geworden,
treu geblieben Heim und Land.

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Nordseewellen

Wo de Nordseewellen trecken an de Strand,
Wor de geelen Blöme bleuhn int gröne Land,
|: Wor de Möwen schrieen gell int Stormgebrus,
Dor is mine Heimat, dor bün ick to Hus. :|

2 Well'n un Wogenruschen weern min Weegenleed,
Un de hohen Dieken seh'n min Kinnertied,
|: Markten ok min Sehnen un min heet Begehr:
Dör de Welt to flegen, ower Land un Meer. :|

3. Wohl hett mi dat Lewen all min Lengen still,
Hett mi all dat geven, wat min Hart erfüllt;
|: All dat is verswunnen, wat mi drück un dreev,
Hev dat Glück woll funnen, doch dat Heimweh bleev. :|

4. Heimweh nach min schöne, gröne Marschenland,
Wor de Nordseewellen trecken an de Strand,
|: Wor de Möwen schrieen gell int Stormgebrus,
Dor is mine Heimat, dor bün ick to Hus. :|

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